Gutgelaunt machten wir uns am Samstag 20. Juli 2019 auf den rund 400 km langen Weg nach Queidersbach (bei Kaiserslautern/D). Nach rund 4-stündiger Fahrt wurden wir im Schützenhaus in Queidersbach von den Kollegen Bernhard Wilhelm, Mark Leis, Martin Brenk und Guido Straulini mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet empfangen. Nach der Übergabe unserer Gastgeschenke in Form einer überdimensionalen GP11 aus Kirschbaumholz (Inhalt Kirsch) und einigen Flaschen Schweizer-Bier, wurde uns die schöne Schiessanlage vorgestellt.
Anschliessend wurden uns Präzisionspistolen und je 5 Magazin übergeben und wir wurden in die zu absolvierenden Wettkämpfe eingeführt. Mark Leis als Spitzenschütze instruierte die jeweiligen Stellungen, indem er das ganze Programm vorgeschossen hat.
Dieses anspruchsvolle Programm umfasste total 138 Schuss 9mm (1500 M5 60 Schuss Matches, precision pistol competition 48 Schuss Matches, Police Pistol 1 30 Schuss) auf Distanzen von 3 – 50 Meter und die Stellungen stehend frei, stehend einhändig, kniend frei, stehend links am Pfosten, stehend rechts am Pfosten, sitzend, liegend und zudem war jede Passe zeitlich limitiert. Auch eine Art Tarnscheibe (schwarz – weiss) musste beschossen werden. Als 300-Meter Schützen sind wir uns natürlich nicht an zeitliche Limiten und unterschiedliche Stellungen gewohnt.
Nach dem Mittagessen vom Grill wurden andere Waffen eingesetzt und zwar eine Repetier-Flinte und eine Selbstlade-Flinte (Langwaffen-Disziplin „PP 1“, Minimum 40 Schuss). Beschossen wurden 5 Kippscheiben. Die Zeit wurde auf Kommando gestartet und endete mit dem Kippen der 5. Scheibe rechts. Dafür standen in jedem Durchgang 6 Schuss zur Verfügung. Das Verfehlen einer Scheibe wurde mit 5 Sekunden bestraft. Wir dürfen mit einem gewissen Stolz behaupten, dass wir uns bei dieser ungewohnten Disziplin alle sehr gut angestellt haben.
Bei einem Bier erfolgte dann das Absenden. Wir durften vier Bronze-, eine Silber- und eine Goldmedaille in Empfang nehmen. Für uns alle war dies die erste „internationale Schützenauszeichnung“.
Der Spassfaktor in dieser ungewohnten sportlichen Umgebung war riesig und heute noch Grund für angeregte Diskussionen und sehr schöne Erinnerungen, vielleicht auch Motivation dazu, sich wieder Mal in der Disziplin Pistole zu versuchen.
Am Abend waren wir wiederum im Schützenhaus eingeladen. Gastgeber war Martin Brenk, der am 20. März 2019 seinen 50. Geburtstag feiern konnte. Es ehrt uns sehr, dass wir an seinem privaten Fest, nebst Angehörigen und Freunden, teilnehmen durften. Selbstverständlich überbrachten wir ihm unsere Glückwünsche und einen guten Tropfen Wein mit spezieller Etikette.
Während die Güggeli sich am Drehgrill ihre optimale Bräunung holten, wurden die Geburtstagsgäste durch ein Böller-Kommando überrascht. Die mit ohren-betäubendem Knall verbundenen Schüsse wurden auf Kommando und einstudierten Abfolgen vorgeführt. Auch dieses Szenario war für uns neu und sehr beeindruckend.
Besten Dank an dieser Stelle den Instruktoren Bernhard Wilhelm, Mark Leis, Martin Brenk, Guido Straulini und Christian Steinke für die gute Einführung, die Betreuung und die Zurverfügungstellung der Waffen und Munition, sowie das feine Essen. Der besondere Dank gilt unserem Vereinsmitglied Bernhard Wilhelm, der den Besuch hervorragend organisiert hatte. Es würde uns sehr freuen, wenn es zu gegebener Zeit wieder zu einem Gegenbesuch in der Schweiz kommen würde.
Käthi, Karin, Andi, Aschi, Ueli und Willy