Dass die Küttiger Jungschützen die heimlichen Stars der Region sind, ist Szenenkennern längstens bekannt. Unter Beweis gestellt haben sie dies nun erneut am Eidgenössischen Feldschiessen in Densbüren.
Am Samstag, dem 26. September 2020, fand in Densbüren das Eidgenössische Feldschiessen statt, welches dank Corona dieses Jahr dezentral durchgeführt wurde. Das Datum wurde den durchführenden Vereinen offen gelassen, allerdings musste es vor Ende September sein.
Die teilnehmenden Jungschützen nahmen die Herausforderung zum letzten Schiessen im Jungschützen-Kursprogramm denn auch wahr: Von den 23 Jungschützen, die den Kurs begonnen haben, haben 21 nun am Eidgenössischen Feldschiessen teilgenommen. Dabei konnten sie bestens anwenden, was sie unter dem Jahr gelernt hatten: Von den 21 Teilnehmern konnten sich 12 Jungschützen den Kranz sichern!
Ein Kranz reichte nicht
Dave Schärer, engagierter Jungschütze im dritten Kurs, hat wie viele seiner Kollegen den Kranz auf dem 300m-Stand mit souveränen 62 Punkten erreicht. Allerdings reichte ihm dies nicht. Er nutzte die Gelegenheit des Feldschiessens (ein für die breite Öffentlichkeit gedachter Anlass) und meldete sich zusätzlich für das 25m Pistolenschiessen an. Eine entsprechende Ordonnanz-Pistole (SIG 210) konnte er von einem Küttiger Vereinsmitglied ausleihen. So kam es, wie es kommen musste: Das erste Mal eine Pistole in der Hand, schoss Dave sagenhafte 156 Punkte, was ihm Punktgenau den zweiten Feldschiessen-Kranz bescherte! Zu dieser Glanzleistung gratuliert die SG Küttigen herzlich!
Ein Jahr unter schwierigen Vorzeichen
Das Ende des JS-Kursjahres ist in diesem Jahr ein besonders bemerkenswerter Anlass. Der JS-Kursbeginn stand mitten im Lockdown ziemlich in der Schwebe. Die vielen Vorschriften schienen ein sicheres Kurserlebnis zu verunmöglichen. Dank der Beharrlichkeit und den unermüdlichen Bemühungen der Leiter, den Kurs trotz allen Widrigkeiten mit einem ausgeklügelten Sicherheitskonzept auf die Beine zu stellen, konnte der Kurs schliesslich starten. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen geteilt, was für die Leiter eine Verdoppelung des Aufwandes nach sich zog. Allerdings spiegelte sich die somit geringere Teilnehmerzahl pro Gruppe auch in der Qualität der Ausbildung. Es konnte mehr Zeit pro Teilnehmer investiert werden, was zu spürbar besseren Ergebnissen führte. Gerade auch deshalb ist der Jungschützenkurs 2020 eindeutig als Erfolg zu werten!